Schon vor 9000 Jahren waren die Menschen davon überzeugt, dass Honig gesund ist, denn seit dieser Zeit genießt der Mensch Honig.
Dies belegen steinzeitliche Höhlenmalereien mit „Honigjägern“ aus den Cuevas de la Araña etwa 60km südwestlich der Stadt Valencia in Spanien.
Honig als Zuckeralterantive?
Honig ist ein reines Naturprodukt. Die Biene sammelt Blütennektar, und andere süße Pflanzensäfte, welche sie mit ihrem Rüssel aufnimmt. Im Körper der Biene werden dann die gesammelten Säfte durch einen Prozess, welchen man Enzymatische Verdauung nennt in Honig umgewandelt. Der so hergestellte „Honig“ wird dann im Bienenstock der Arbeiterin übergeben, welche ihn dann in der Wabe einlagert. Die Arbeiterinnen lagern den Honig dann so lange bis er durch enzymatischen Prozesse seine Reife erreicht. Erst dann wird die Honigwabe mit Wachs luftdicht verschlossen. An diesen verdeckelten Waben erkennt der Imker, dass der Honig reif ist. Weitere wichtige Bestandteile im Honig sind Proteine, Enzyme, Mineralstoffe sowie Spurenelemente, Aminosäuren und die natürlichen Aromen der besuchten Pflanzen. Insgesamt kommen im Honig mindestens 181 unterschiedlichen Inhaltsstoffe zusammen.
Trotz der enthaltenen Fructose und Glucose, enthält Honig auf 100g gesehen rund 98 Kilokalorien weniger als herkömmlicher Haushaltszucker. Ein weiterer gesunder Aspekt des Honigs sind die in ihm stecken bioaktiven Stoffe und Antioxidantien. Besonders den Inhibinen, welche durch den enzymatischen Verdau entstehen, konnte man antibakterielle Wirksamkeit nachweisen. [Link zur Studie]
Der Honig enthält Antioxidantien
Fast jeder natürliche Honig enthält Flavonoide (wie Apigenin, Pinocembrin, Kaempferol, Quercetin, Galangin, Chrysin und Hesperetin), Phenolsäuren (wie Ellagsäure, Kaffeesäure, p-Cumarsäure und Ferulasäure), Ascorbinsäure, Tocopherole, Katalase (CAT), Superoxiddismutase (SOD), reduziertes Glutathion (GSH), Millard-Reaktionsprodukte und Peptide. Die meisten dieser Verbindungen wirken zusammen und erzielen dabei eine synergistische antioxidative Wirkung. Studien haben gezeigt, dass mit der regelmäßige Aufnahme von Flavonoiden eine Verringerung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wie Herzinfakt und Schlaganfall verbunden ist. [Link zur Studie]
Honig und Cholesterin
Studien haben ergeben, dass sich Honig als Zuckeralternative positiv auf den Cholesterinspiegel auswirkt. So konnte festgestellt werden, dass natürlicher Honig den Anteil am „schlechten“ LDL-Cholesterin senken und den Anteil an „gutem“ HDL-Cholesterin steigern kann. Auch die Blutfettwerte konnten durch Verwendung von Honig als Zuckerersatz gesenkt werden. Dies dürfte insbesondere für Diabetiker interessant sein. Selbst wenn dadurch auszugehen ist, dass Honig gesund ist, sollten Diabetiker Honig genau wie Zucker mit Vorsicht genießen. [Link zur Studie]
Honig als Wundheilmittel
Die Wirksmakeit des Honigs beruht auf drei Eigenschaften. Der dickflüssige Honig bildet auf der verletzten Stelle einen Film und grenzt dadurch die Wunde gegen neue Bakterien ab. Durch seinen hohen Zuckergehalt fördert er die Bildung von reinigendem Wundsekret. Den noch in der Wunde vorhandenen Keimen entzieht der im Honig enthaltene Zucker Wasser. Dadurch können sie sich nicht mehr vermehren. Nach aktuellem Wissensstand sind Stoffe wie Wasserstoffperoxyd und Methylglyoxal ausschlaggebend. Diese töten die Bakterien in der Wunde ab. Medizinische Studien belegen, dass Honig bei Verbrennungen und infizierten postoperativen Wunden bessere Erfolge zeigt als herkömmliche Behandlungen. [Link zur Studie]
Honig bei Husten und Halsschmerzen
Honig ist ein altbewährtes Heilmittel und unsere Mütter und Großmütter wussten bereits, dass Honig gut bei Erkältung ist. Bei einer Studie wurde festgestellt, dass eine Dosis Honig 30 Minuten vor dem Schlafen gehen die beste Wirkung gegen die Symptomatik von Husten und der dadurch resultierenden Schlafstörung vorweist. [Link zur Studie]
Warum den Honig beim Imker kaufen?
Im SWR Marktcheck gibt es einen Bericht über Honigqualitäten. Darin wird berichtet, dass die Stiftung Warentest 36 Honigsorten von Discountern oder Supermärkten überprüft hat. 10 der getesteten Honige haben die Note 5 bekommen und elf die Note gut. Die Hauptkritikpunkte waren: Der Geschmack ist nicht so wie er sein sollte. Es waren nicht die Pollen drinnen, welche drinnen sein sollten. Der Honig wurde erhitzt. Entweder bei der Lagerung, dem Transport oder der Verarbeitung. Bei über 40°C werden die wichtigen Enzyme, welche für die positiven Eigenschaften des Honigs verantwortlich sind stark geschädigt, oder komplett zerstört.
Viel kann man am Etikett erkennen. In Österreich ist es vorgeschrieben, dass die Herkunft des Honigs am Etikett deklariert werden muss. Wenn am Etikett als Herkunftsangebe zum Beispiel „Mischung aus EU- und Nicht EU-Ländern“ steht, kann es durchaus sein, dass darin Honig aus China, der Türkei und Griechenland enthalten ist. Hierbei kann nicht überprüft werden, ob der Honig beim Transport thermisch geschädigt wurde. Beim Imker um die Ecke kann man sich in einem persönlichen Gespräch selbst einen Eindruck verschaffen, wie er seinen Honig verarbeitet und in den meisten Fällen auch gleich probieren. Zusätzlich stärkt man die regionale Wirtschaft, denn die Bestäubungsleistung der Honigbiene ist wirtschaftlich nicht zu unterschätzen. Abschließend kann man sagen, dass Honig auf Grund seiner positiven Eigenschaften gesund ist.
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